CT

Die Computertomografie ist ein spezielles Röntgenverfahren, mit dem Querschnittbilder des Körpers angefertigt werden. Technisch gesehen wird mittels einer Röntgenröhre ein schmaler Röntgenstrahl erzeugt, welcher das Körpergewebe durchdringt und dabei nach Art des Gewebes unterschiedlich stark abgeschwächt wird.

Daraus werden durch den Computer Schichtbilder des Körpers errechnet. Aus diesen dünnen Schichten können auch dreidimensionale Bilder des Körpers rekonstruiert werden ( 3D- Rekonstruktion).

 

In unserem Institut steht ein CT-Gerät „Somatom Definition Edge“ der Fa. Siemens. Durch spezielle Computerprogramme ( iterative Rekonstruktion) konnte die Strahlenbelastung deutlich reduziert werden.

Durch die schnellen Rotationszeiten ist das Gerät auch ideal zur Untersuchung der Herzkranzgefäße geeignet.

 

 

CT: Termin und Vorbereitung

 

Für die Untersuchung ist eine Terminvergabe erforderlich, bitte vereinbaren Sie diesen mit unserem Praxisteam.

 

Je nach Fragestellung und Untersuchungsregion kann eine zusätzliche Kontrastmittelgabe erforderlich sein, darüber werden Sie bei der Terminvergabe informiert. Das Kontrastmittel ( Jodverbindung) ist gut verträglich und wird über eine Armvene injiziert.  Sie sollten 3 Stunden vor der Untersuchung nüchtern sein.

 

Weitere Informationen zu verschiedenen CT-Untersuchungen finden Sie auch in der Orientierungshilfe Radiologie, welche auch online unter dem Link http://orientierungshilfe.vbdo.at/ abrufbar ist.

Darin finden Sie auch Empfehlungen für die geeignetste radiologische Untersuchungsmethode je nach klinischer Fragestellung.

 

CT: Technik und Ablauf

 

Für bestimmte Untersuchungen ist es notwendig für eine kurze Zeit (ca. 10-15 Sekunden) die Luft anzuhalten. Dies wird Ihnen von unserer Radiologietechnologin ganz genau bekannt gegeben.

 

Die gesamte Untersuchung dauert zwischen 5 und 15 Minuten. Gelegentlich können ergänzende Spätaufnahmen, nach 30 oder 60 Minuten, erforderlich sein.

 

Falls bei Ihnen eine Schwangerschaft – oder die Möglichkeit einer Schwangerschaft – besteht, teilen Sie uns dies bitte unbedingt vor Beginn der Untersuchung mit. Dasselbe gilt auch für bereits bekannte Kontrastmittelallergien.

 

Vor der Untersuchung bekommen Sie von uns noch einen Fragebogen, den Sie zu unserer Information bitte ausfüllen sollten.

 

Für weitere Informationen fragen Sie uns einfach, wir geben Ihnen gerne Auskunft.

 

 

 

CT: Häufige Untersuchungen

 

Die Computertomografie kann bei entsprechender Fragestellung praktisch für sämtliche Körperregionen eingesetzt werden:

 

Computertomografie des Schädels
 Bei Verdacht auf Blutungen, Gefäßmissbildungen, Tumoren, Schlaganfall oder Brüchen des Schädels bzw. der Schädelbasis.

Untersuchungen der Nasennebenhöhlen.

Dental-CT vor Implantaten.

 

Computertomografie des Brustkorbes, des Bauchraumes und der Beckenregion.


Zur Schmerzabklärung und Tumorsuche, sowie für Verlaufskontrollen nach Tumoroperationen. bei Abszessen, Entzündungen und Fehlbildungen.

 

Computertomografie des Skeletts und der Wirbelsäule


Abklärung von komplexen Frakturen bzw. der Frakturheilung, sowie von Bandscheibenvorfällen,  Arthrosen oder degenerativen Veränderungen und Tumoren des Skeletts.

 

 

Spezielle Anwendungen:

 

Computertomografie der Gefäße ( CT- Angiografie)


Abklärung von Aortenaneurysmen, Aortendissektionen, Einengungen der Gefäße (Stenosen), Lungenembolie, Nierenarterienstenosen sowie Durchblutungsstörungen der Becken- und Beingefäße.

Durch eine geringe Konstrastmittelinjektion in eine Armvene können die Gefäße im Körper schmerzfrei und nicht invasiv untersucht werden.

 

CT- Koronarangiografie:

 

Diese Untersuchung ermöglicht die nicht invasive Abklärung der Herzkranzgefäße, wobei für die Untersuchung nur eine geringe Kontrastmittelinjektion in eine Armvene notwendig ist.

Außerdem kannn mit dieser Methode die Verkalkung der Herzkranzgefäße ( Calcium-Scoring) gemessen werden.

Besonders geeignet ist die Methode zum Ausschluß einer Erkrankung der Herzkranzgefäße. Häufig kann damit eine Herzkatheteruntersuchung vermieden werden.

Zusätzlich können dabei andere Erkrankungen des Brustkorbs ( z.B: Aortenaneurysma, Lungenembolie oder Veränderungen der Brustwirbelsäule) nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.

 

CT: Lungenrundherde:

 

Die Computertomografie ermöglicht eine genaue und überlagerungsfreie Darstellung der Lunge. Im Vergleich zu herkömmlichen CT Untersuchungen ist die Strahlendosis bei dieser Untersuchungstechnik niedriger (Niedrigdosis-CT).

Diese Methode ermölicht die Früherkennung von Lungenkarzinomen und ist speziell für Risikopatienten ( Raucher ) geeignet.

Eine Kontrastmiitelgabe ist nicht notwendig.

 

CT: Colonoskopie (virtuelle Darmspiegelung)

Wichtig für diese Untersuchung ist eine spezielle Vorbereitung zur Reinigung des gesamten Dickdarms. In unserem Sekretariat erhalten Sie ein Informationsblatt über die Untersuchungsvorbereitung.

Die Untersuchung wird in Rücken – und Bauchlage durchgeführt. Auf diese Weise können Polypen gut dargestellt werden. Über ein dünnes Darmrohr wird Luft in den Dickdarm eingebracht, um diesen aufzudehnen.

Mit speziellen 3D- Programmen ( virtuelle Darmspiegelung) wird der Dickdarm untersucht.

Diese Methode wird ergänzend oder alternativ  zur Kolonoskopie eingesetzt.

 

CT: Dental

Bei diesem Untersuchungsverfahren erfolgt mittels hochauflösender Dünnschichtaufnahmen eine Untersuchung des Ober – bzw. des Unterkiefers.

Durch den Einsatz einer speziellen Software können verschiedene Rekonstruktionen errechnet und ausgewertet werden.

 

Diese Methode kommt vor allem vor dem Einsetzen von Zahnimplantaten zur Bestimmung der Höhe und der Qualität des Knochens im Ober – und Unterkiefer zum Einsatz.

Die Untersuchung ist eine Privatleistung und wird von den Krankenkassen in der Regel nicht ersetzt.

 

Dual energy CT:

 

Die Dual energy CT ist ein spezielles Verfahren, wobei eine Körperregion mit zwei unterschiedlich energiereichen Röntgenstrahlen untersucht wird.

Eingesetzt wird diese Methode in der Diagnostik der Gicht oder zur Untersuchung von Nierensteinen.